Unsere Referenzprojekte
Versorgung eines klimaneutralen Gewerbeparks in Österreich
Die SAN Group, ein weltweit tätiges Biotechnologieunternehmen, hat sich dazu entschlossen, ihren Hauptsitz nach Österreich zu verlegen. Mit einem klaren Bekenntnis zu Innovation und Nachhaltigkeit strebten sie danach, ihren neuen Standort mit alternativer Energie zu versorgen und ihre Betriebsabläufe an ihren Unternehmenswerten auszurichten.
Ihr Ziel war es, einen autarken und klimaneutralen Businesspark zu schaffen, was eine erhebliche Herausforderung darstellte, um eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen.
Der Eckpfeiler ihres Projekts umfasste primäre Energiequellen, insbesondere eine 2 MW Solaranlage, ergänzt durch Batteriespeicherung und die Produktion von Wasserstoff während Phasen von Solarüberkapazität. Der Wasserstoff war für die Notstromversorgung und zum Betreiben einer H2-Station für den örtlichen Bus- und Fuhrpark vorgesehen. Um diese Vision in die Realität umzusetzen, holten sie sich die Expertise von SFC Energy und Gertek Gerätetechnik, einer Tochtergesellschaft der CE+T Power.
Ein Projekt voller Herausforderungen
Dieses Projekt brachte eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die nicht nur die Machbarkeit des Projekts auf die Probe stellten, sondern auch einfallsreiche Lösungen erforderten, um seinen Erfolg sicherzustellen. Hier sind einige der Herausforderungen:
- Unbekanntes Lastprofil: Das endgültige Lastprofil für den Businesspark und den Notbetrieb blieb bis zu den letzten Phasen des Projekts unsicher.
- Unsicherheit bei der Systemdimensionierung: Die Dimensionierung des Systems war von den Annahmen des Kunden abhängig, was zu einer erhöhten Komplexität führte.
- Verfügbarkeit von Serviceleistungen: Die Sicherung qualifizierter Service- und Installationsunternehmen für Wasserstoff und Elektrizität erwies sich als herausfordernd.
- Platzbeschränkungen: Der physische Platz für die Installation war begrenzt, was eine effiziente Nutzung der verfügbaren Fläche erforderte.
- Sicherheit und Explosionsrisiko: Die Erhaltung der Sicherheit und die Minderung von Explosionsrisiken im Zusammenhang mit Wasserstoff waren ein ernstzunehmender Faktor.
- Enger Zeitplan: Die Inbetriebnahme sollte innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein, was Zeitdruck auf das Projekt und die Ausführenden ausübte.
Die Bewältigung dieser vielschichtigen Herausforderungen war entscheidend, um die Vision der SAN Group in die Realität umzusetzen. SFC Energy, zusammen mit CE+T Power und Gertek, haben die Herausforderung mutig angenommen!
Integration nachhaltiger Energie mit SFC Energy und Gertek
Die gewählte Lösung beinhaltete die Integration von Technologien von SFC Energy und CE+T Power.
Zu den Hauptkomponenten dieser Lösung gehörten:
- EFOY Wasserstoff Brennstoffzelle 2.5
Diese vielseitigen Einheiten mit einer Kapazität von 2,5 kW bieten Modularität und arbeiten alle bei 48 V Gleichspannung. Sie repräsentieren eine Art von Brennstoffzellenmodulen, die für ihre geräuschlose, wartungsarme und emissionsfreie Stromerzeugung unter Verwendung von Wasserstoff als Brennstoff bekannt sind. Diese sind speziell geeignet für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, insbesondere im Falle eines Stromausfalls, stellen diese Module eine zuverlässige Stromquelle dar. Die Installation der Module in Parallelschaltung ermöglicht eine skalierbare Leistung bis ca. 50,0 kW.
In diesem Fall sind die Wasserstoff-Brennstoffzellenmodule in eine schlüsselfertige Stromversorgung integriert, das für den Innenbereich konzipiert ist. In dieser umfangreichen Lösung werden fünf EFOY Cabinets als 50 kW System eingesetzt, um die Stromversorgung bei Bedarf zu gewährleisten.
- CE+T Sierra Multidirektionales Konvertersystem
Im Herzen des Energieumwandlungs- und Notstromsystems befindet sich das multidirektionale Konvertersystem "Sierra". Dieser Schrank verfügt über Sierra 25 48/230-277 Konverter-Module, die in insgesamt 6 Baugruppenträgern angeordnet sind, und damit eine max. Leistung von 72 kVA System ermöglicht. Die inhärente Modularität des Sierra-Systems ermöglicht Skalierbarkeit. Die Sierra-Einheit wandelt den Gleichspannungsausgang der Brennstoffzelle effizient in einen stabilen Wechselspannungsausgang um, der für die Versorgung kritischer Verbraucher geeignet ist. Diese Lösung verbindet sich nahtlos mit verschiedenen Energiequellen und stellt sicher, dass die Energieanforderungen jederzeit erfüllt werden, was sie zu einem entscheidenden Element der Energieinfrastruktur macht.
Besondere Merkmale der Lösung
- Energieunabhängigkeit: Die Lösung bietet ein hohes Maß an Energieunabhängigkeit und greift auf das Netz, Batteriespeicher und Wasserstoff-Brennstoffzellen zurück, um den Energiebedarf der kritischen Verbraucher des Businessparks zu decken.
- Skalierbarkeit: Die ausgewählten Komponenten sind skalierbar und flexibel, was Anpassungen an das Lastprofil und die Anforderungen im Laufe der Zeit ermöglicht.
- Sicherheit: Mehrere Sicherheitsmaßnahmen für die Minderung von Risiken wurden implementiert, um die Sicherheit der Energieinfrastruktur zu gewährleisten.
- Effizienz: Das integrierte System zielt darauf ab, die effiziente Nutzung des verfügbaren Raums zu maximieren und eine optimale Stromerzeugung und -speicherung zu garantieren.
- Kurze Zeit für die Inbetriebnahme: Die Auslieferung eines schlüsselfertigen Systems minimiert die Montage- und Inbetriebnahmeaufwände vor Ort und ermöglicht einen effizienten Betrieb.
Eine vielversprechende Lösung für die Energiewende
In Zukunft wird dieses vollständig integrierte Energiekonzept als Modell für Selbstversorgung und Klimaneutralität dienen. Es nutzt die Kraft der Solarenergie, der Wasserstoffproduktion und fortschrittlicher Notstromsysteme, um eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung für den Hauptsitz der SAN Group zu gewährleisten. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Technologie und erneuerbaren Energiesystemen wird das Projekt als Beweis für die Machbarkeit von klimaneutralen Businessparks mit einem starken Fokus auf Umweltverantwortung und Energiesicherheit stehen.